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die Donato Acciajoli im October 1471 vor Papst Six-
tus IV. gehalten hat.
Ein anderes Exemplar der Handschrift befindet sich in
der Bibliotheca Leopoldina (Supplem. zur Laurent.) Flor. 1792
II. p. 210.
LEON
BATISTA
ALBERTI
8.11
MÄTTEO
DE
BASTIA
Z Il
Rimini.
Rom
N ovember
1481.
Salve! Dein Brief ist mir aus mehreren Gründen sehr
angenehm gewesen und ungemein erfreulich war es mir, dass
mein Herr (Sigismund Malatesta) das, was ich wünschte,
gethan, nämlich sich" mit Allen auf das Beste berathaxx hat.
Was Du mir aber sagst, der Manette behaupte, die Kuppeln
müssen doppelt so hoch sein, als sie breit sind, so glaube
ich denen, Welche Thermen und Pantheon und alla jene Dinge
gebaut haben, mehr als Jenezn. Und noch viel mehr der
Vernunft, als irgenfl GiHGPPGYSOII. Und wenn Jener sich nach
der allgemeinen Meinung richtet, so werde ich mich gar njcht
wundern, Wenn er häufig in Irrthum verfallen wird.
Was aber dia Pilaster in meinem Bfodelle betriEt, so
erinnere Dich, dass ich ihm gesagt Ilabe, diese Faqade müsse
als ein Werk für sich bestehen, denn jene Hähen- und Brei-
tenmaasse der Kapellen machen mir viel Bedenläen. Ver-
giss auch nicht und beachte es wohl, dass in dem Modelle
auf der Ecke des Daches rechts und links dieselbe Anord-
nung stattfindet und da sagte ich: das setze ich hieher,
11m jenen Theil des Daches, nämlich die ITeberdachung, die
1) Sul canto del tezto a man ritta e a man mancha ve (d. h. vüä)
nna simile cosa. Er meint hier offenbar die an den miulerexl Inühe-
ren Theil der Fargade sich rechts und links anschliessenden halben
Giebcl.