Volltext: Künstler-Briefe ([Bd. 1])

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an? dem Bilrle anbringexx zn lassen. Ich bitte Ench also, lasst 
mich nicht länger mehr stille sitzon; es ist schon drei Tage 
her, dass ich gar nichts mehr  
Wenn es Euch ferner scheint, dass ich Alles auf meine 
Kosten, die sich wie gesagt auf dreissig Gulden belarlfen, 
machen lassen soll, so sollt Ihr mir sechzig schwere Gulden 
fiir das Bild geben, ganz und gar vollendet, mit Inbegriff 
des Ralnnens, des Goldes 11m1 der Malereig), und besagter 
Bartolomeo soll obbesagte Besorgung übernehmen, 11m1 so 
Werde ich os mit wenigen Umständen und Serge für Euch 
bis zum zwanzigsten August von meiner Seite vollendet ha- 
ben und Bartolomeo soll mein Bürge sein. Und wenn ich 
diese Auslagen nicht zu 1nachen habe, so begnügc ich mich 
mit dam, was Euch scheints). 
Damit Ihr aber Wohl unterrichtet seid, schicke ich Euch 
die Zeichnung, wie der Rahmen gemacht wird und wie hoch 
und breit er Werden S011. Und ich will aus Liebe zu Euch 
nicht mehr von Euch 11611111611, während die Arbeit, wie Ihr 
jeden andern fragen kännt, hundert Gulden werth ist. Ich 
bitte Euch zu antworten, denn ich komme hier 11m und 
müchte gern abreisen. Und wenn ich in meinem Sehreiben 
zu anspruchsvoll gewesen sein sollte, S0 verzeiht mir. Ich 
meinerseits werde immer so viel oder so wenig thun, als 
Ew. Herrl. angenehm sein  
Der von Gaye I. 175 mitgetheilte Brief ist von einer 
kleinen Federzeichnung des Altarblattes begleitet, welches (lie 
in Gemeinschaft zweier Heiligen (las Kind anbetende Madonna. 
darstellt, und so schlecht gcschrieben, dass ich gestehen muss, 
1) Io non nb piü oro, neddanari per chille mette. Io vi prieglno 
chic non mi stia; ä tre di chio non fo niente, e aspetto ci siate. 
2) Di legniame, doro, di mentilura  eddilaintura. 
3) Essclla spesa non vb, stnrb a quclln vi fia. 
4) Effarü sempre quel! piü equell mena piacerä alla reverenza 
vostrn.
	        
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