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gehe, sehe ich, dass ich mir nicht ein Paar Schuhe machen
Iassen künneÜ.
Ich bitte Euch, lasst Euch ein paar Zeilen an Ser An-
tonio nicht zu beschwverlich sein, damit ich ihm dadurch
empfohlen werde. Ünd sagt ihm zur Antwnrt, dass ich gleich
von hier den Tag darauf abreisen wollc; dcnn ich bin gewiss.
dass, wenn ich acht Tage hier bleibe, ich sterben mnss. Eine
so grosse Furcht habe ich.
Um Gott, Iasst mir Euerc Antufort in Ifluerem Hanse
zurück, wo ich auch diesen Brief abgebe, (lanxit es mir nicht
damit, wie mit dem andern ergche.
Der bei (raye I. 141 abgedruckte Brief zeigt uns den
sonst als lockcren und übermiithigen Lebemaun bekannten
Künstlcr noch in grosseur Noth und Sorge, obschon er nach
dem etwa ein Jahr zuvor geschricbcnen Briefe des Domenico
Veneziano mit einem grossen umfhngreichen Werke beschäif-
tigt war. Fast scheint es, dass cr bei seinem jedcnfalls et-
was unsteten Charakter, entwedex- wegen divscr fXrbcit oder
nus anderen Gründen, in Misshelligkeiten gerathon sei, die.
ihm grosse Furcht verursachten und ilm wünschen liesscn,
Florenz sobald als müglich zu verlassvax. Nun will er vor-
her noch seine Fzunilie versorgen. Der Genosse, der mit
ihm gehen will, ist wahrscheinliclr der F1- a
Diamantc, cirlst in S. BIaria del Carmine gleichzoitig mit
ihm Novize, mit (16111 er nach Vasari zu Prato und in der
Umgegexrd bcschäftigt war.
Mit den LIitg-liedern der Familie Medici war er nahe
befreundet, was manche Geschichtchen beim Vasari bezeugen;
wic er hier mit Bitten sich an Pietro wcndct, so stand er
später nach Pietrds Tode mit Giovanni und Loronzo
dem Prächtigen in Verbindurlg. Vgl. den folgenden Brief 6.
1) Eppartedoni
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