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sole. Pietro de' Medici, au {leu (las Schreiben geu
richtet ist, ist der Sohn des Cosimo, (les "Vaters des Vatcr-
landes" und Vater LorenzNs. Wie jene beiden, war auch
er Beschützer und Kenner der Künste, wie er clenn auch mit
den Künstlern selbst in mannigfachem freundschaftlichem Ver-
kehr stand (vgl. Einleitung unrl Brief 5. und WVas das
von Cosimo zu. stiften beabsichtigte und von Domenico
nicht näher bezeichnete Bild anbelangt, so ist es vielleicht
dasjenige, welches er an die Kirche S. Domenico zu Cortona
schenkte und für welches ein Dankschreiben der Priori von
Cortona an Cosimo vom 26. December 1438 existirt (abgedruckt
bei Gaye I. 140) and würde dasselbe vielleieht in einer 'l'afe1
mit Seitenüügeln, die Krünung der Maria darstellend, zu er-
kennen sein, welche sich noch jetzt in S. Domenico hinter
de1n Hauptaltar befindet unfl folgende Iuschrift trägt: "C110-
simo e Lorenzo di Medici (la Firenze ano dato questa tavola
a. frati di Set. Donwnicho de]? osservanza, (la Chortona per-
Panima. loro e di 101-0 passati MCOCCXXXX." Gaye p. 141.
Lorenzo ist rler jüngere Brader der Cosimds.
Ob die Bewerbung des Domenico übrigens Erfolg ge-
habt und ihm dic Ausführung des Bildes übertragen sei, lässt
sich nicht mehr entscheiden. Ist die Tafel in S. Domenico
wirklich das in Rade stehenfle Bilfl, so scheint der Styl des-
selben, der nach Gaye dam des Taddeo di Bartolo ähnlich
sieht, ohne dass dieser es aber gemalt hat, gerade nicht für
einen solchen Erfolg von Domenicds Bemühung zu sprechen.
Von Altartafeln Domenicds ist nur eine heil. Lucia. in der
Kirche dieser Heiligen in Florenz bekannt, während zmdre
von Vasari angeführte Arbeiten desselben in Iüesko ausge-
führt waren. Gaye Oart. I. 136.