Volltext: Künstler-Briefe ([Bd. 1])

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erweisen, bis sie begraben siud, und für Gebem und tau- 
gend andere Wohlthaten. Und ferner hat er gewollt, dass 
aus der Gesammtheit jener Genossenschazft eine Auswahl der 
Ausgezeichnetsten geschehe, und dass die vorerwähnte Ge- 
nossenschaft dieselben erwähle, und diese nannte er Aka- 
demiker. Diese aber sollen von Sr. Exc. bestätigt werden. 
Und damit nicht blos diese Stadt, sondern die ganze Welt 
sich dieser ehrenxfollen Resultate erfreuen künne, ist aueh 
den Fremden Gelegenheit gegeben, der weiteren Vergräs- 
serung wegen, in den Genuss dieser Privilegien zu gelangen, 
und will Se. Exc. das Haupt derselben selbst sein und auch 
dass dies späterhin immer diejenige Person sei, die der Re- 
gierung dieser Stadt Wrsteht. 
Und so bat sich dieser Hcrr herabgelasserx, dass er sich, 
um diese Künste zu verherrlichen, Fürst, Vater und Herr, 
sowie erster Akademiker, Beschützer, Vertheidiger und Er- 
halter dieser Künste nennen lässt, und so ist er durch die 
Voten der ganzen Kunstgenossenschaft und Akademie gewählt 
Worden. 
Nach ihm dann haben sie wegen der Verpüichtungen, 
die diese Künste gegen Ew. Heu-l. haben, Euch zum Haupt 
und Meister Aller erwählt, indem weder diese Stadt, noch 
vielleicht die Welt Jemanden hat, der, so viel man weiss, in 
diesen drei Künsten ausgezeichneter sei, als 1111-; und Ihr seid 
gewäihlt worden zu grüsster Genugthuung Aller, und mit 
Sämmtlichen Stimmen. Nach Euch sind dann seehsunddreissig 
Akadenmikel- ernannt ans der Stadt und dem Bereich der 
Herrschaft, alles Personen, von denen man jedcs ehrenvolle 
Werk erwarten kann. Und von dieser Zahl befinden sich 
zweiundzwanzig in Florenz. 
Nun aber beabsichtigt S. Exc. von dieser vortrefflichen 
Pflanzschule Früehte zu gewinnen, und hat, wie Ihr wisset, 
schon seit längerer Zeit und in verschiedener Weise über- 
lcgt und gesucht, Eueh zu vermügen nach Florenz zuxück-
	        
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