XL II
in äen nachfolgenäen Korrespondenzen häuüg hervortrcten
und (leren Bedeutung für die Kunstgeschichte nicht hoch ge-
nug angeschlagen werden kann. Ein solcher Verkehr zog
die Künzstler mit in den Kreis der wissenschaftlichen Bewe-
gung hinein, so dass sie gleichsam die Blüthen von den Ar-
beiten ihrel- gelehrten Genossen und Freunde einsannneln und
denselbenv in ihren Werken eine Stätto bereiten konnten. So
nahm einerseits die Wissensclzaft ein künstlerisches Gepräge,
und andrerseits die Kunst das geistiger Bildung an. Die
fertigen Resultate clieser Bildung wurden in die künstlerische
Thätigkeit übertragen und ohne dass die Künstler den An-
spruch machten, Philosophie und Weltge-schichte zu dociren,
ohne dass der Naivetät des künstlerischen SchaHens irgend-
wie Abbruch geschehen wäre, konnte der gesammte Bildungs-
process 11m1 der ganze Ideengehalt ihrer Zeit an ihren Wew
ken zur vollencleten 11m1 schünen Erscheinung gelzwmngexl.