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des Perugino verlasscn, und siclx, soviel er konnte, rler (les
Michel Angelo genähert,
Der aber ist ja fürchterlich, wie du selbst siehst, und
es lässt sich gar nicht mit ihm umgehenf). Wbrauf ich S.
Heil. (arwiäertae, (lnss Em-e Furclltbaa-keit keinem lälenschen
Schaden thäte; und dass 1h1- nur so schrecklich erscheinet,
aus Liebe zu der Wichtigkeit des grossen Werkes, clas Ihr
vorhättet, 11m1 noch manches andere, was mitzutheilen nicht
nüthig ist, indcm cs von keinem grosscn Gewicht war.
Ich habe mm diosc vier Tage gewartet und habe mich
erkundigt, ob S. Hcil. {lie Arbeit besucht hat. Ich hiire, ja,
und dass jene ihm gesagt haben, (lass man noch nichts sehen
und beurtheilen künne, 811C xlicht gewisse Hauptfiguren, die
angefangen und halb fertig sind, ganz vollendet wären, und
rlass, je weiter jene vorscln-itten, es dem Papste um so mehr
missflele. Doch will er, jenen jungen Leuten zu Gefallen,
noch wäerzehn Tage oiler drei XVochcwn warten, bis sie jene
Figuren vollendet haben.
Und dies ist Alles, was hier vorgefallen ist, seitdem ich
Euch nicht geschrieben habe; die Maasse habe icl1 Euch nicht
schicken kännen, weil der Papst noch nicht entschlossen ist
11m1 jene unausgesetzt arbcitcn. Nichts weiter also. Chri-
stus erhalte Euch gesnnd!
Der von Gaye Cart. II. App. p. 487 mitgetheilte Bxrief
ist an Michel Angelo gerichtet, während sich derselbe in Flo-
renz befand, nachdem er entwedel- kurz zuvor die Decke
der sixtinischen Kapelle vollendet oder die Arbeit an dem
seiner Vollendung sich nähernden Werke auf eine Weile un-
terbrochen hatte. Er hatte diese Maleneien am 10. Mai 1508
begonnen (Fürster zum Vasari V., 302) 11m1 ohschon Vasari
angiebt, er habe dieselben in dem unglaublich kurzen Zeit-
raum von zwanzig Monatexl vollendfat, so geht doch, abgese-
hen von der Grüsse der Arbeit, dia (1195 nm vofn harem ah
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