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hätten, als zuverlässige Personen,
zu diesem Zwecke erwählt.
and
VOII
beiden
Partheien
Denn wenn äies nicht geschieht, und man selbst einen
Aristoteles zu jcnem Urtheil beriefe, so würde auch (liescr-
nicht im Stande sein, weder über die Verschiedenhcit der
Manieren, noch über (lie Sehwierigkeit der Kunst sein Urtheil
abzugeben und eine Entscheidung zu fällen.
S0 also müge die Entscheidung in (lie Hände von Män-
nern gelegt werde-n, (lie in der Kunst der Malerei ausgezeich-
net sind; und wenn dann das Urtheil dahin ausfällt, dass jene
Malereien nicht von meiner Hand sind, und nicht eine griis-
sere Belohnung verdienen, als mir jene Herren gcben wollen,
sa erkläre ich mich dazu bereit und ich schwäre dies auf
meine Treue in die Hände Ew. Erl. und Hochw. Herrl.
ihnen selbst alles das zurückzugeben, was sie mir schon frü-
her als Angeld gegeben haben, noch jemals etwas mehr von
ihnen verlangen zu wollen. Und wenn sie etwa dieses, mein
Anerbieten, nicht annehmen Wollen, um sich nicht mit Be-
schwerung ihres Gewissens der Frucht meiner Bemühungen
zu erfreuen, so erbiete ich mich, Ihnen hundert Scudi von
der Summe nachzulassen, von der die Sachverständigen er-
klärt haben, dass ich dieselbe verdiene; vorausgesetzt, dass
die Entscheidung von zuverlässigen Personen gefällt worn
den sei.
Das ist wahrlich nicht der Lohn, den ich von ihren rei-
chen Versprechungen erwartete, und welchen mir (lie hohe
Meinung in Aussicht stellte, die ich von ihrer Freigebigkeit
hegte, und zwar um so mehr, als mich dieselben Herren eine
der Malereien erst auf eine Weise, wie es mir gefiel, machen
und darauf auf ihre Weise wiederholen liessen, ohne mich fiir
die Zeit und die darauf verwendeten Kosten zu entschädigen;
ganz abgesehen davon, dass meine Interessexl viclfach durch
die Reise litten, dia ich das erstenud nach Brescia unternom-
111011 häbef SOWiÜ dadulfh, rlezss ich nachher Horatio zur Win-