EINLEITUNG.
Zur
Kunstgeschichte
des
und
XVI.
J ahrhunderts.
Es isl zuweilen ais träten due
bewegen, dis geheimen Grul
der sichlbur gegenüber.
welche die Dinge
des Lebeus einan-
H a n k e.
ldeeu,
uilagen
Dia Kunstgeschichte bat es damit zu thun, uns die Entwicke-
lung der künstlerischen Ideen vor Augen zu fihren und de-
ren allmälige Veränclerungen und Abwandlungen zum Ver-
stänclniss zu bringen; sie kann sich somit zunächst bei dem
einzelnen Künstler eben keine andere Aufgabe stellen, als
seine künstlerische Art und Weise, den Styl seiner Werke
zu bestimmen und ihm danach seine Stelle in dem Ent-
wickelungsgange der künstlerischen Ideen überhaupt anzuwei-
56H. Aber damit ist weder das Wesen dieses einzelnen
Künstlers, noch auch pdie Bedeutung seiner Werke erschäpft.
Denn den Künstler (lürfen wir (loch nicht blos als Künstler,
wir müssen ihn ebenso auch als Menschen betrachten. Und
das Kunstwerk ist nicht blos die so oder so gehaltene Dar-
stellung dieser oder jener Idee im Bilde oder in der Statue;
sondern wahres Kunstwerk wircl es erst dadurch, dass der
Künstler sein eigenstes und innerstes Wesen in aie künst"