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sich keine
11mn. "
Iloffnung
machen,
mich
j e
Wieder
Zll
bekom-
Und da ich nun hieranf in Florenz verweilte, sandte
der Papst der Signorie drei Breven. Beim letzten liess die
Signorie mich rufen und sagte mir: Wir wollen Deinetwegen
mit Papst Julius keinen Streit beginnen; Du musst gehen
und wenn Du zu ihm zuriickkehren willst, so werden wir
Div Briefe mitgeben, die in eineln solchen Ton abgefasst sind,
dass, Wenn er Dir Schmach anthäte, er sie der Signorie selbst
zufiigen würde. l) Und so that man mir und ich kehrte
zum Papst zurück, und was weiter erfolgte, wäre lang zu
berichten. Genug, diese Sache verursachte mir einen Saha-
den von nuehr denn tausend Dukaten; denn nachdenl ieh
Rom verlassen, entstand gcwaltiger Lärm zum Schimpf des
Papstes, und beinahe alle Blannorbliicke, die ieh auf dem
Pefersplatz hutte, wurden mir geraubt, namentlich die klei-
nen, so dass ich noeh einlnal zu beginnen hatte. Daher sage
und bekräftige ich, dass mir von Papst Julius' Erben als
Schadenersatz fünffausenrl Dukaten zukamen und wer mir
meine ganzc Jugend, und E111" und Gut geraubt, nennt mich
einen Dieb, und, Wie ich oben gesehrieben, lässt mir der Ge-
sandte von Urbino von Neuem sagen, ich mäge mich mit
meinem Gewissen zurechtünden, und dann werde die Bestä-
tigung von Seiten des Herzogs erfolgen. Ehe er mich
1400 Dukaten niederlegen liess, redete er so nicht. In dem
was ich schreibe, kann ich mich blos hinsichtlich der Zeit-
rechnung des Frühern und Spätern irren: ailes Uebrige ist
wahr, mehr denn was ich schreibe.
Ich bitte Ew. Ehrwürden um Gottes und der Wahrheit
willen, diese Dinge zu lesen, wenn Zeit dazu vorhanden, auf
dass, vorkommenden Falles, Ihr mich beim Papste gegen
solehe vertheidigen kännet, die mir Uebles nachreden, ohne
1) BIIOHHTOÜ Wllfde mit 116m Charakter eines Gesandten
Rom geschickt. Reumont. Vgl. dagegen weiwr umen S. 199.
13"
nach