Volltext: Künstler-Briefe ([Bd. 1])

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Item, damit sein Wille in Bet1feE der Belohnung dieser 
seiner besagten Magd noch offenkundiger werde, so erklärt 
er durch clieses sein gegenwärtiges Testament, dass er unter 
dem ersten Tage dieses Monates im Hospital Sa. Maria Nuova 
zu Florenz angeordnet hat, wie es aus dem Buche des be- 
sagten Hospitals hervorgeht, welches das Buch des genann- 
ten Lorenzo heisst, dass durch das besagte Hospital jedes 
Jahr, so lange die Katharina lebt, dieser eine gewisse Menge 
Korn, Wein, Oel und Getränke  gepükelten Fleisches und 
Greld, unrl" andere Dinge zum Lebensunterhalt und zu den 
Ausgaben besagter Katharina, so lange dieselbe lebt, gage- 
ben unä angewiesen werden sollen. Und deshalb hat er dies 
und alles Vorbesagte kundmachen wollen, damit es besser zur 
Kenntniss seiner besagten Magd käme und sie somit das, 
was für sie hinterlassen und angeordnet ist, besser erlan- 
gen künne. 
In allen seinen übrigen Gütern und Sachen aber, in sei- 
nen Rechten und Klagansprüchen"), sowie in Betreff der Forde- 
rungen, die zur Zeit seines Todes noch ausstehen werden, 
die alle meistentheils beweglicher Natur sein werden, macht 
er zu seinen Universalerben (lie Gesellschaft und dia Vor- 
steher von S. Martino zu Florenz, welche die Gesellschaft 
der verschämten Annen genannt wird, mit den untenbezeich- 
neten Lasten und Bedingungen, die darin bestehen, dass 
die vorgenannten Vorsteher a) der besagten Gesellschaft, 
so bald als dies müglich ist, nach dexn Tode des be- 
sagten Lorenzo dahin sorgen sollen, äass verkauft werde, 
oder dass sie verkaufen allen Hausrath und Mobilien des 
besagten Lorenzo und Alles, mit Ausnahme der unten be- 
zeiclineten Legate zu baarem Gelde machen. In Bezug auf 
diesen Verkauf abef, namentlich die sich auf dia Malerkunst 
beziehen, mahnt der Testator die genannten Vorsteher der 
Liquorum. 2) In omnibus suis juribus 
Gubernatores et provisores. 
et actionibns.
	        
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