Volltext: Künstler-Briefe ([Bd. 1])

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waren es vierzig Schwadronen Reiterei 11m1 zweitausend Fuss- 
gänger, (lie mit ihm gingen. 
Der Patriarch (von Aquileja, Lodovico Scarampi Mez- 
zarota) stieg am frühen Morgen auf einen Berg, um die Ge- 
gend zu erforschen, (1.11. die Hügel und Felder 11m1 ein von 
einem Fluss bewässertes Thal; da sah er Niccolb Picenino 
mit seinen Leuten unter grossen Staubwvolken von Borgo a. 
S. Sepolcro herbeiziehen; und wie er denselben entüeckt 
batte, kehrte er zu seinen Leuten ins Lager zurück und 
benachrichtigte sie davon. 
Nachdenx er gesprochen, flehte er zu Gott mit 
gefalteten Händen; und dabei eine Wolke, aus 
Welcher der h. Petrus erschien und zu clem Pa- 
triarchen redete. 
Fünfhundert Reiter wurden von dem Patriarchen aus- 
gesendet, um den feindlichen Angriü" zu verhindern oder zu 
zügeln. In dem erstcn Trupp befand sich Francesco, Sohn 
des Niccolb Piccinnino, welcher zuerst die vom Patriarchen 
und den Florentinern bewachte Brücke angriif. Hinter die 
Brücke linker Hand schickte er Fussvolk, um die Unsrigen 
zurüekzuhalten, (lie aber Widerstand leisteten unter der Füh- 
rung von Micheletto, dem durch das Loos die Vertheidi- 
guug des Heeres zugefallen war. Bei dieser Brücke nun 
entsteht ein lebhafter Kampf. Die Unsrigen siegen") und 
der Feind Wirü in die Flucht geschlagen. 
Da Sammelten Guide und sein Brader Astorre, Herr 
von Faenza, eine grosse Anzahl ihrer Lente und begannexl 
den Kampf von Neuem; sie stiessen mit solcher Gewalt auf 
die Florentiner Truppen, dass sie (lie Brücke wieder erober- 
ten und bis zu den Zelten vorrückten. Simonetto rückte mit 
600 Reitern gegen sie an, warf die Feinde und vertrieb sie 
T 
1) Vi sono im Text; ich vermuthe vincono; die Verwechseluxlg 
War lmei Lionardds kaum lesbarer Ilandschrifl, sehr leicht.
	        
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