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leid gethan, und thut mir um so mehr Ieid, als der Geschla-
gene im Solde EW. Herrl. steht, und er heisst Rovida. E1-
ist es, der mich das ganze Jahr hinclurch bestohlen hat, was
ich beweisen kannl). Ich bemerke Ew. HerrL, dass, wenn
sich das Gegentheil von dam, was ich Euch sage, findet, ich
zu jecler Strafe bereit bin, und empfehle mich derselben mit
Lodovico bestens.
Gaye, Cal-t I. 325. Von dem Hausbatl spricht aueh
Vasari, der im Leben des Mantegna erwähnt, dass er sich das-
selbe nach seinem Gesdhmack mit Malereien verziert und bis
an das Ende seines Lebens bewohnt habe.
ANDREA
MANTEGNA
an
ISABELLA
GONZAGA.
Mantua,
1506.
J anuar
Ich befinde mich durch die Gnade Gottes etwas besser,
und obgleich noch nicht alle Kürpertheile wieder im früheren
Zustande Sinfl, so habe ich doch an derh geringen Talent
noch keinen Verlust gehabt, das mir Gott geschenket and
das zu Ew. HerrLBefehl steht. Und ich habe die Geschichte
des Comus für Ew. Exc. in der Zeichnung fast vollendet,
und ich werde weiter daran arbeiten, je nachdem die Plum-
tasie mir zu Hülfe kommen wird.
Meine Herrin, ich empfehle mich Euch, (la ich schon
seit Monaten von keirlex- Seite auch nur einen Quattrhm er-
halten kann; ich bin sehr in Bedrängniss, und namentlicln
jetzt, indem ich, einst die Hoffnung hegend, dass die Dinge
Statt possonn
posso
ich
Text vermubhe
im
far fede.
IIB