Volltext: Künstler-Briefe ([Bd. 1])

haupt einc reiche Fülle noch ganz ungehobener Schätze liege. 
Vielleicht war die Natur jener Sammlungen selbst daran Schuld, 
dass dieselben, selbst von der Kunstforschung, so wenig be- 
nutzt waren. Von Bottarfs achtbändigem Werkel) mochte 
die wüste Unordnung des reichen und trefflichen lvfateriales 
zurückschrecken. Gay e's Sammlung 2) ist allerdings gerade in 
Bezug auf die Anordnung des StoHes ein Muster aller der- 
artigen Publikationen; aber auch hier scheint die kaum zu 
bewältigende Fülle der meist auf die Specialgeschichte der 
Kunstwerke bezüglichen Dokumenfe, eher zurückgeschreckt, 
als zum genaueren Studium aufgefordert zu haben. Die sorg- 
samen und namentlich durch treifliche Erläuterungen ausge- 
zeichneten Sammlungen Gualandfs scheinen überdies auch 
dem engern Kreise der Forscher nur wenig bekannt Worden 
zu seina). Genug, man kann sagen, dass ausser der beiläu- 
ügen Zeitbestimmxlng dieses oder jenes Kunstwerkes nach 
den Dokumenten, die grosse Masse des an geistiger Bedeu- 
tung unermesslich reichen Stoifes dieser Sammlungen weder 
für (lie Kunst- noch für die Kulturgeschichte jemals in dem 
Maasse, als sie es verdiente, nutzbar gemacht worden war. 
1) Baccolta di lettere sulla pittura, scultura ed architettura scritte 
da' piü celebri personaggi dei secoli XV., XVI. e XVII. pubhlicata 
da M. Gio. Bottari e continuata üno ai nostri giorni (la Stefano 
Ticozzi. Milano 1822-1825. VIII Bände. 
2) Carteggio inedito d'artisti dei secnli XIV. XV. XVI. pubblicato 
ed illustrato con documenti pure inediti dal Dott. Giovanni Gaye. 
Con facsimile. Firenze 1840. IIIBände. 
3) Memorie originali italiane risguardanti le belle arti (li Michel 
    
Nuova Raccolta di leuere sulla pittura, scultura ed archi- 
tettura serine da, piü celebri personaggi dei secoli XV. a XIX. con 
note ed illustraziolzi Vol. I. e Il. Bologna 184-4. 1845.
	        
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