keine fremden Eier einführte, und man darauf angewiesen war,
sich zeitig für die strengeren Wintermonate mit Eiern zu ver-
sehen, nahm man vom Bauer August-Eier, die sich in Kalkmilch
aufbewahrt, wie frisch erhielten, und von Alters her hierfür am
geeignetsten erwiesen hatten. Der August ist nämlich der Ernte-
Monat, zu dieser Zeit finden die Hühner reichliches Körnerfutter
und sind nicht, wie zu den andern Zeiten, aufs Suchen nach
Larven, Käfern und Würmern angewiesen, noch findet das
Huhn zu dieser Zeit Knospen und Blüthen. Findet das Bauern-
huhn gemeinhin nur zu dieser kurzen Zeit auf dem Hofe und
im Felde die reichlich verstreute Halmfrucht, so wird der
Stadthenne das ganze Jahr hindurch Körnerfutter neben zumeist
gekochten Küchenabfällen und Brodresten gereicht, woraus schon
der Unterschied in der Zusammensetzung des Ei-lnnern in
Färbung und Geschmack ersichtlich hervorgeht. Eine weitere
Bestätigung des eben Gesagten bietet auch die Untersuchung
der Eieröle! Bekanntlich enthält der Dotter oder das Eigelb
Oel, und zwar jenes der Hühnereier durchschnittlich 11,50 Pro-
cent. Dieses Oel ist dickflüssig, röthlich-gelb und von mildem
Geschmack. Nun unterscheidet sich das den Enteneiern ent-
zogene Oel wesentlich von jenem, welches von Hühnereiern
herrührt. Das Enteneieröl ist zunächst dunkler von Farbe,
dazu dünnflüssiger und fehlt demselben der den Hühnereiern charak-
teristische Geruch. Entspricht nun das Ei-Innere des Bauern-
huhns in seinen sichtbaren Merkmalen nur in der Erntezeit
aus eben angeführten Gründen mehr dem Gehalt des Eies der
Stadthenne, so scheint das Enteneieröl des Weiteren die ange-
führten Gründe zu bestätigen. Denn die Ente bleibt beständig
auf eine selbst dem Bauernhuhne nur theilweise und dazu selten
erreichbare, der Stadthenne aber vollständig unbekannte Kost
angewiesen!
Ich will nicht verabsäumen, bei dieser Gelegenheit der in
der Ei-Technik hochstehenden alt-byzantinisch-griechisch und
russisch-korsounischent) Bildwerke zu gedenken, die in besagter
Man gab den Beinamen "korsounisch" oder chersonesisch nicht
nur den Malereien. sondern auch Sculptnren und Metallarbeiten, welche
von Cherson (in der Krim) herkamen. Später und im weiteren Sinne
diente das Wort "korsounisch" dazu, jedes ausgezeichnete und zu kirch-
lichem Dienste bestimmte Bildwerk zu bezeichnen? J. Sabatier erklärt
das Wort, indem er sagt: "En general aussi, tout vase, soit ancien"
soit moderne, employe ponr le SBYViCG divin shppelle en russe vase
korsounien, d'oü on serait en droit de conßfure que cette öpithete equivuut