Volltext: Beiträge zur Technik der Monumentalmalverfahren

Heller Ocker, 
D u nkle r O c k e r, sowie die anderen ZersetzungsprodukteÜ 
verschiedener eisenhaltiger Mineralien, 
G 0 l d 0 c ke r , gebrannt und ungebrannt, 
C h r 0 Ing e l b (orange), 
C a d m i u m, 
N e a p e l g elb, 
N e u g elb (Chromsaurer Baryt), w) 
Te rr a di S i e n a , gebrannt und ungebrannt, 
U m b r a , 
C hro m r ot h (hell und dunkel), 
Ultr amarinroth, 
Ultramarinblau,  
K0 b altb 1 a u, 
G rüne Erde, gebrannt und ungebrannt, 
K o b al tg r ü n ,  
Chromoxydgr ün, 
Ultramaringrün, 
Rebenschwarz, 
Elfenb einschwarz. 
Da Keim Seite 62 der schon erwähnten Anweisung bemerkt: 
„die beständigsten Farben verdanken ihr Pigment (färbendes 
Princip) metallischem Ursprunge", so lässt sich die vorhin ge- 
botene Farbenscala nach dieser Richtung hin noch bedeutend 
erweitern. So weisst der Genannte schon auf der folgenden 
Seite unter: „Erdfarben und Eisenoxyde" auf jene reiche Stufen- 
kraft aus und ist deshalb dem natürlich vorkommenden als hlarbenmaterial 
vorzuziehen. Künstlich durch Fällung eines löslichen Barytsalzes mit 
Schwefelsäure dargestellt, zeigt sich derselbe als ein weisses, erdigcs, 
sehr schweres, geschmack- und geruchloses Pulver, welches beinahe 
vollkommen unlöslich in Wasser und in Säuren ist und sich gegen die 
Einwirkung der Atmosphäre ganz unempfindlieh zeigt. Frei von freier 
Schwefelsäure ist das Barytweiss mit den zartest getonten Farben zu 
mischen, ohne befürchten zu müssen, dass diese irgendwelche Aende- 
rungen erleiden. 
 Näheres findet man in der schon erwähnten Keinfschen An- 
leitung zur Mineral-Malerei und in: Die Oelfarbentechnik von Franz 
Gerhard Cremer, Düsseldorf, L Voss 8x Cie. 
 Wird durch Fällung von chromsaurem Kali mit einem lös- 
lichen Barytsalze erhalten, stellt ein hellgelbcs, in Wasser unlösliches 
Pulver dar, und kommt als gelbe Farbe unter dem Namen: gelber 
Ultramarin in den Handel. (Gor. Besanez) Schwefelwasserstoff ändert 
die Farbe Ilicht. (Keim)
	        
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