IV
nwvort.
Personenregister wird es Jedem leicht machen, die Schick-
sale einer einzelnen Persönlichkeit zusannnenfässenlil zu
überblicken.
Illztuches charakteristische briefliche Zeugnis durfte
ich dem Goethe- und Schiller-Archiv in Wleimar ent-
nehmen, wofür ich Ihrer Königlichen Hoheit der Frau
(Errossherzogin zum ehrerbietigsten Dank xierpflichtet bin.
Die Vorstände der Akademie von San Luca in Rom
und der Societit Colombaria in Florenz haben mir in
gleichfalls dankenswerter Weise die Benutzung; ihrer
Archive gestattet. Auch auf privatem NVege wurde
mir verschiedenes llletierial zugänglich.
Von neuerer Litteratur auf diesem Gebiet nenne ich
hier besonders: Riegel, Geschichte des Wiederauflebens
der deutschen Kunst 1876. Wenn ich im Text wie in
den Anmerkungen Lüfters ältere, den lüreignissen gleich-
zeitige Schriften statt einschlägiger neuerer Publikationen
genannt habe, so habe ich damit nicht die Yerdieuste
neuerer Forschung leugnen wollen; sondern es lag inir
daran, auch nach dieser Bichti1ng' die Produktion jenes
Zeitalters zu kennzeichnen.
indem ich zum Schluss diese Schrift dem Wohl-
wollen der Leser empfehle, entgeht es mir nicht, (lass
sie sich in einem entschiedenen (legenszttvz zu der heute
verbreiteten (Freri11gschätzung' des klassischen liunstideails
belindet, die ihren stärksten Ausdruck wohl in dem Werk
von Muther gefunden hat. Aber ich halte diesen Gegen-
satz tiii" einen vorübergehenden. lllag fortschreitende
Einsicht uns immer mehr über die Mängel der „k1assi-
zistischen" liünstler' belehren; das ideale Ziel, dem sie
zustrebten, ist unvergängdiell, und es wird immer Wieder
von Neuem aufleuchten, auch wenn man glaubt es ver-
löscht zu haben.
R 0 m
April
1896.
H a rlmck.