der
Die Zeit (les Übergewichts
französischen Schule
1779
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Dreiundzwanzigjahriger mit mangelhafter Bildung- in Rom
eintraf. war er noch nicht im Stande, die Ergebnisse
dieser seiner geistigen Anlage klar zu formulireii und
wissenschaftlich zu begründen; aber er empfand schon,
dass ihn ein bestimmtes Etwas von der massgebenden
Betrachtungsweise eines Mengs oder Winckelmann oder
Lessing trennte; und aller Verkehr mit Künstlern und
Schriftstellern der herrschenden Richtung vermochte nicht,
diese Besonderheit seines Geistes zu ersticken. Seine
Sache sei allerdings sehr choquant, schreibt er 1789 an
Goethe sich mit Wlinckelmann, Lessing und Herdefs
kiritischen Wäldern in Widerspruch zu setzen; aber er
könne nicht anders. Allmählich gewann er aber durch
diese so wertvollen Beziehungen an Bildung und sicherem
Können, so dass er an der Seite von Moritz, dann in Schillerß
Horen als Sizhriftst-eller auftreten (lurfte, und endlich es
zum Berliner Akademikei' und Universitätsprofessor
brachte. Die Einseitigkeit seiner Kunstbetrachtung blieb
aber stets (lieselbe und wurde von Goethe in den "Pro-
pyläen" eifrig bekämpft.
Zivischen Meyer und l-lirt, ZWlSClIBD den Systematiker
und den Individualisten dürfen wir als vermittelndes
Glied den ästhetisch fein beanlagten Karl Philipp
31 oritz stellen, welirher der Kunstwissenschait vielleicht
entscheidenden Nutzen hatte bringen können, wenn er
sich entschlossen hatte, die einzelnen Fragen, denen sein
unruhiger Geist sich zuwandte, erschöpfender zu be-
handeln, statt mit raschem Wechsel von der einen zur
andern zu streifen. Er war in Deutschland schon als
Bomanscliriftsteller bekannt und geschätzt, als ihn eine
unglückliche Leidenschaft in peinliche Vei-wiciklungen
brachte und ihn 1786 zu einer fluchtartigen Reise nach
ltalien veranlasste. Die düstere und zerrissene Stimmung;
in welcher er dort eintraf, war am allerivenigsten ge-
eignet, ihm die richtige, und fruchtibzire Aufnahme iler
glossen Eindrücke zu ermöglichen, und er hatte es haupta-
sächlich (Eoetlies erhebender Einwirkung zu verdanken,
Wenn er aus seinem traurigen Zustande herausgerissen
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