Die
Zeit,
der
des Übergewichts
französischen Schule.
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nach Mengs" Tode zurück, und finden auch hier schon
neben Milizia eine ganze Reihe italienischer Autoren
eifrigst thätig. Da sehen wir Azara und Bianconi für
Mengs Andenken arbeiten, Guattani beginnt 1781 seine
langdailernde antiquarische Tätigkeit mit den Monumenti
inedii; Fea übersetzt Winckelmann in's Italienische und
entfaltet seitdem eine literarische Betriebsamkeit, die
ihres Gleichen sucht. Dieser Mann schrieb Jahrzehnte
lang' über Ästhetik, Archäologie, Geschichte, Ülheologie,
Hygieine, kurz über Alles, was jemals
seinen beweglichen Geist durchkreuzte, natürlich ohne
tieferes Verständnis, ohne Kritik und ernstliche Be-
gründung, aber doch mit einem gewissen Verdienst an-
regender geschäftiger Lebhaftigkeit.
Alles archäologische Interesse hinderte freilich nicht,
dass noch 1783 in nächster Nähe von Rom ein Akt des
schauderhaftesten Vandalismus geschah. Der Cardinal
von York, der letzte aus dem bigotten Geschlecht der
Stuarts, liess als Bischof von ätlbano den Tempel des
Jupiter Latiaris auf dem Monte Cavo, zu dem noch wohl-
gepflastert die antike lhiumphalstrasse hinaufftihrte, zu
Kirchenbauzwecken zerstören! Doch wird diese Tat eines
Fremden durch manches Schöne aufgewogen, was die
Römer, was Pius VI. damals vollführten. Verdienstvoll
war auch, was die Fürstenfamilie Caetani für das An-
denken ihres hervorragendsten Mitgliedes, des Papstes"
Bonifaz' VIII. tat. Sie liess das ihn darstellende Fresko
aus dem Portikus des Lateran in die Kirche überführen
und vor der ihm drohenden Vlernichtung' schützen. Dieses
Fresko stammt von keinem Geringeren, als Giotto, der
obgleich damals kaum mehr gekannt, trotzdem nun in
einem interessanten Werke Rom erhalten blieb. Auf
dem Quirinal wurde 1786 von Antinori der Obelisk auf-
Srestellt, dann die beiden Rossebändiger umgewandt und
mit der Fontaine und der ägyptischen Nadel zu der
monumentalen Gruppe vereinigt, welche diesen Hügel
jetzt zu einem der imposantesten Punkte Roms macht.
Der Obelisk stammte vom Mausoleum des Augustus; sein