"arstens"
inxisrhe
XYirks-amkeit,
71'797.
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werfen; er svheint mir in sehr wesentlichen Dingen, ja
gar in den Elementen der Kunst zu irren; indess ist er
ein geschickter Mann mit TPaIent, (lenkt, überlegt und
lässt sichs sauer werden, und ich habe neben seinen
[rrtüinerii mehr als ein wiernünftiges Wort von ihm ge-
hört, wodurch er mir Achtnng- abgenötvigt hat. Seine
Widersacher kommen ihm weder an Kunst 1100.11 Nierstzmd
bei
sie
irren
n icht
nur,
sondern
sind
Verwirrt,
und
dem Irabtvrinth der Finsterniss, in Welcher diese tappen,
ist doch auch jeder Stern für sie tarleschen." Man sieht,
(lass Meyer's llläSSlgPS Frteil über (inrstens doch eine
ganz andre läedentung gewinnt. wenn man seine Yer-
aehtungf der übrigen Künstler daneben hält. w) Berück-
sichtigt man das übertriebene Selbstbewusstsein lllepfelds,
welches aus jedem Satz spricht, so war der Brief kein
übles Zeugnis für tlztrstens, ein desto schlimmeres für
Illiiller. So fasste auch Goethe ihn auf. Offenbar etwas
peinlicli berührt, schrieb er zurück, der Ainfszitz sei schon
abgedruckt. und es liesse sich (loeh immerhin manches
für ihn sagen; übrigens sei für die Horen die Sache
damit zibgetian, und auch er wwwlle sich nicht, mehr ein-
mischen. S0 beclentnngxsl0s aber war in NKTir-klichkeit die
Angelegenheit doch nicht. UOGÜIG selbst, musste das zum
vollen Bewusstsein kommen, als er wenige Jahre später
mit P'e.rn0xi' persönlii-li bekannt wurde und zugleich den
("arsteiiäsclieli NRCllhlSS für das Weimarer llinseum er-
warb. Er duldete es ruhig. dass .Fern0ix' in der "liebens-
b8S(:ll1"8lblll1g' seines lfreundes, die er 1806 aus Weimar
alisgfelieii liess. jene Besprechung einen hI-akel nannte.
den das Gift des Neides auf (lnrstens, Namen gesudelt
habe. und (itll'llbßl' berichtete: wllarstens beruhigte sich,
sobald er die Schrift gelesen hatte, durch die Ueber-
zeugung; (lass sie zu boshaft und zu liäiiiiiscli sei, um auf
verständige Leser einen Eindruck zu machen, der ihm
nachteilig; sein könnte. und so fand auch der Verfasser
jede Verteidigungj des Künstlers, dem er eigentlich diese
Kränkung zugwezogen hatte, narßh reiflicher [leberleguihlz
unnißtigz"