Volltext: Übungen in der Betrachtung von Kunstwerken

nalität nicht geleistet, was nötig war. Am Eng- 
länder fallen die starken, am Deutschen die schwa- 
chen Seiten seiner Erziehung zuerst in die Augen. 
Der Typus des englischen Gentleman beginnt sich 
der Gesellschaft der ganzen Welt aufzuprägen. 
Von Deutschland aus ist nur ein Typus in ähn- 
licher Weise über die ganze Welt gegangen: der 
des Offiziers. Im Civil sind die Herrscher aller 
Kulturstaaten englische Gentlemen, in Uniform 
deutsche Offiziere. 
Der englische Gentleman und der deutsche 
Offizier wirken als Vorbild durch dieselben 
ästhetischen Qualitäten der Korrektheit und strengen 
äusseren Zucht. 
Dass der typische Deutsche eine unzulängliche 
formale Bildung besitzt, macht ihn schwach gegen 
die Einflüsse fremden Volksturnes, namentlich des 
englischen. Was sich daraus ergiebt, ist bekannt 
genug. 
Nun stehen wir überdies vor einem grossen 
wirtschaftlichen Kampfe. Die Zukunft unserer In- 
dustrie wird mit davon abhängen, ob wir ent- 
schlossen und imstande sind, der nächsten Ge- 
neration eine sorgfältige künstlerische Erziehung 
des Auges und der Emptindung angedeihen zu 
lassen. Bisher haben wir nur für die Ausbildung 
von Künstlern gesorgt. Dass wir damit allein eine 
erste Stelle auf dem Weltmarkte weder erringen 
noch behaupten können, springt uns jetzt in die 
Augen, und wir erblicken in der Erziehung eines
	        
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