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Die
blitzenden
Scheiben
der
Dachfenster.
Kannst du in einiger Entfernung die grauen Stellen,
wo die Pappe durchscheint, die fleischfarbenen
Striche, die hell ziegelroten Striche und das leichte
Blau noch erkennen? Warum nicht?
Es
vermischt
sich
alles.
Genau wie bei der Laterne. So hat der Künstler
einen ähnlichen Eindruck erzielt, wie wenn er einen
einzigen Ton hingestrichen hätte. Aber es ist
doch nicht ganz dasselbe. Worin der Unterschied
liegt, das werdet ihr erst später empfinden und
ausdrücken lernen. Was ist wohl leichter, einen
einzelnen Ton hinzustreichen oder ihn in seine
Bestandteile aufzulösen? Es wird nun die Fassade
des Hauses genau betrachtet. Eins oder das an-
dere der Bilder von Kuehl wird kursorisch be-
schrieben. Bei vorgerückteren Schülern lässt
sich im Anschluss der vage und schwankende Be-
griff des Malerischen analysieren. Doch muss mit
grosser Vorsicht verfahren werden, damit nicht mit
Worten, sondern nur mit der Anschauung gearbeitet
wird.