Volltext: Hamburg, Niedersachsen

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Hamburgs im letzten Jahrhundert aus sich heraus 
für die Förderung des öffentlichen Wohles geleistet 
hat, so fragt sich sehr, ob es irgend eine deutsche 
Stadt giebt, die auf den Vortritt Anspruch machen 
könnte. 
Was in den übrigen deutschen Staaten für Kunst 
und Wissenschaft geschehen ist, ging vom Fürsten 
aus, war ein Ausbau von Grundlagen, die er gelegt 
hatte, oder geschah unter der Ägide der Organe 
des Staates, der die Erbschaft des absoluten Fürsten- 
tumes angetreten hatte. 
In Hamburg hatten bis vor ganz kurzer Zeit die 
Organe des Staates in Kulturdingen keine Initiative. 
Für den Staat trat der Bürger ein. Auf allen 
Gebieten war der Hergang derselbe. Stellte sich 
irgendwo ein Bedürfnis heraus oder liess es sich 
voraussehen, so trat ein einflussreicher Mann mit 
seinen Freunden zu einem festgefügten Verein oder 
zu einem loser verbundenen Komitee zusammen, 
warb um Mittel, gründete das Institut, organisierte 
die Verwaltung, führte sie so lange weiter, wie es 
mit Privatmitteln möglich war, und übergab sie 
dann dem Staate. 
Dieser Weg mag seine Schattenseiten haben, 
aber man wird ihn nicht geringachtend behandeln 
dürfen. Wo könnten Beamte des Staates so frei 
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