Volltext: Hamburg, Niedersachsen

50 
Mitteln inusste der Konkurrenz Englands und Frank- 
reichs begegnet werden, deren Kaufmannschaft un- 
erschöpfliche Hülfsquellen im Nationalvermögen 
zur Verfügung hatte. Was in Hamburg an Mitteln 
fehlte, musste durch Mehrarbeit eingebracht werden. 
Auf diesem Wege und durch die vorübergehende 
Auswanderung der besten Elemente wurde u. a. 
der Handel der spanischen Kolonien in Amerika 
für Deutschland gewonnen. Und weil daheim der 
Tag vom frühen Morgen bis in die Nacht  
manche arbeiteten bis nach zehn Uhr  dem Ge- 
schäft gehörte und drüben die Möglichkeit der 
Pflege künstlerischer Interessen gering war, ging die 
Kraft und Intelligenz dieser Generation der deutschen 
Kulturarbeit scheinbar verloren. 
Ein 
äusseres 
Zeichen 
für 
den 
Wandel 
der 
Zei- 
tent Bis gegen 1860 war fast der gesamte durch 
Generationen gepflegte und vermehrte Hamburgische 
Kunstbesitz an Bildern alter Meister unter den Ham- 
mer gekommen und in alle Winde 
Hunderten zählten die Auktionen. 
geweht. 
Nach 
Man hat 
vom Inlande 
den Hamburgern dieser Generation 
aus oft den Vorwurf materieller Ge- 
sinnung gemacht. Wie so vieles, das über Ham- 
burg gesagt wurde, beruht auch dieses Urteil auf 
Unkenntnis oder Verkennen der Sachlage. Die 
bürgerliche Gesellschaft des Inlandes war  und 
ist noch  um kein Haar idealistischer gesonnen, 
nur dass ihr Materialismus andere Formen hat. 
Und 
wenn 
1113.11 
üb erschaut , 
W35 
das 
Bürgertum
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.