Volltext: Hamburg, Niedersachsen

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standen. Die grössten Fortschritte hat die letzte 
Generation gesehen. Bis 1865 musste sich Ham- 
burg mit der alten offenen Rhede behelfen, wo 
die Schiffe mitten im Fluss an starken Pfählen 
(Duc d'alben genannt) befestigt waren. Erst von 
dieser Epoche ab beginnt die neue Zeit mit den 
unendlichen Hülfsmitteln für Löschen und Laden, 
die die modernen Quais bieten. 
Von den vier grössten Dampfschiffslinien der 
Welt besitzt Deutschland zwei. Die bedeutendste, 
die es giebt, die "Packetfahrt", ist in Hamburg be- 
heimatet, die dritte ist der Bremer Lloyd. Die 
englische P- und O-Linie hat ihre führende Stel- 
lung der grossen Hamburger Gesellschaft abtreten 
müssen, während die bedeutendste französische 
Linie, die Messagerie, erst an vierter Stelle steht. 
Seit 1890-1891 hat die "Packetfahrt" die 
stärksten Impulse gegeben. Wie überwältigend rasch 
die Entwickelung geht, lässt sich aus der Geschichte 
ihrer Flotte des D-Typus ersehen. Das Vorbild bot 
1890-1891 die Dania, von der alle nach dem- 
selben Typus erbauten Schiffe der Gesellschaft einen 
mit D anfangenden Namen tragen. Es war die 
erste Flotte von Doppelschraubendampfern. Sie 
haben eine Transportfahigkeit von 5-6000 Tons 
und verbrauchen 50-5 5 Tons Kohlen täglich. Ihr 
Wert lag in der grossen Transportfähigkeit bei 
verhältnismässig geringem Kohlenverbrauch, und 
sie galten, als die Dania gebaut wurde, auf lange 
Zeit als das denkbar Vollkommenste.
	        
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