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dezimierten Parks, die auf den niedergelegten
Festungswällen angelegt wurden, dann beim Aufbau
des Stadtkerns nach dem grossen Feuer von 1842
und zuletzt bei der Umgestaltung der Ufer der
Aussenalster und bei den Entwürfen für den neuen
Bebauungsplan.
Bei den Wallanlagen und der Umgestaltung der
Alsterufer herrschte unumschränkt der sogenannte
englische Gartenstil, ausserhalb dessen wir uns eine
grosse Gartenanlage selbst mitten in der Stadt kaum
vorstellen können. Bei den Anlagen an der äusseren
Alster zeigt sich in den Ausstattungsstticken an
Brücken, Bänken, Wartehäusern überall der EinHuss
der hahnoverschen Gotik.
Monumental gedacht und nicht nur in ihrer
Zeit der Mitte unseres Jahrhunderts ein
Wunder an Vornehmheit der Anlage sind die Quais
und Treppen der Binnenalster und der Kleinen
Alster.
Es muss ein wertvoller Fleck Erde sein, auf
dessen Umgestaltung seit Jahrhunderten solch un-
berechenbare Summen von Intelligenz, Arbeit und
Geld, so viele diplomatische und kriegerische
Kämpfe von den Bewohnern aufgewandt worden
sind, und den sie im siebzehnten Jahrhundert, als der
grosse Krieg ausgebrochen war, durch die stärksten
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