Volltext: Hamburg, Niedersachsen

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tektur im Wasser spiegeln, sondern die schlichten 
Nutzbauten der Speicher, deren einziger Reiz in 
den roten Ziegeldächern und den weissgestrichenen 
Fensterrahmen im roten Mauerwerk besteht. 
Wer vom Fleet durch den Speicher geht, ge- 
langt nicht gleich auf die Strasse, sondern auf einen 
schmalen Hof und erreicht sie von dort erst durch 
das Wohnhaus. Dieser Komplex von Wohnhaus 
und Speicher, die durch einen schmalen Flügel an 
der einen Seite des dazwischen liegenden Hofes 
verbunden sind und von der Fahrstrasse und dem 
Kanal begrenzt werden, bildet die typische Anlage 
eines alten Hamburgischen Kaufmannshauses. 
Erst im siebzehnten Jahrhundert hat das hollän- 
dische Vorbild der Grachtenanlage zu wirken be- 
gonnen, aber der Holländische Brook war fast das 
einzige Gebilde dieser Art. 
Bei den grossartigen Speicheranlagen im neuen 
Freihafengebiet ist man zu dem praktischeren ein- 
heimischen Typus zurückgekehrt, nur dass jetzt bei 
dem Speicher das Wohnhaus fehlt. 
Drei grosse Ereignisse haben seit fünfzig Iahren 
das Bild der alten Stadt vollständig umgestaltet: 
der grosse Brand von 1842, der Zollanschluss und 
die neuen Hafenanlagen, die das Seeschiff, den 
Flusskahn und die Eisenbahn am Quai zusammen- 
führen. 
Der 
Brand 
vernichtete 
den 
Kern 
der 
Stadt. 
Beim Wiederaufbau wurde mit grossem Raumgefühl 
ein neues S t a d tz e n t r u m gebildet um die durch
	        
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