Volltext: Hamburg, Niedersachsen

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sich die Darstellung der 
erwählt haben. Hiermit 
Heimat wieder als Ziel 
thun sie den Schritt in 
ein unerschöpfliches Gebiet, denn kein anderer 
Landstrich in Deutschland ist malerisch, an Fülle 
und Mannigfaltigkeit der Motive und Stimmungen 
der Landschaft sowie an malerischer Vielgestaltigkeit 
des Lebens, dem Nordwesten auch nur annähernd 
zu vergleichen, der zugleich an der weichen tonigen 
Natur der Nordsee und der harten koloristischen 
der 
Ostsee 
Teil 
hat. 
Auf 
die 
Architektur 
und 
das Kunstgewerbe ist die Malerei ohne Einfluss. 
Sehr schlecht geht es überall der Skulptur. Sie hat 
im Bürgerhause keine Sympathie. Die wenigen Ta- 
lente laufen Gefahr, von den Architekten und Maurer- 
meistern ruiniert zu werden, denen sie die wüste Or- 
namentik für die Stuckfassaden zu modellieren haben. 
Die Gartenbaukunst siecht 
Herrschaft der verkommenen 
dahin. Von einer Rückkehr 
unter der einseitigen 
englischen Tradition 
zu architektonischen 
Prinzipien findet sich auf dem ganzen Gebiet kaum 
eine Spur, der Aufwand aber, der überall mit dem 
Garten getrieben wird, ist ganz enorm, und wenn ein 
Teil davon dereinst einer Kunst des Gartenhaus 
dienstbar gemacht wird, brechen herrliche Zeiten an. 
Das Kunstgewerbe hat dieselbe Entwickelung 
durchgemacht wie im übrigen Deutschland. Es hat 
im ganzen nicht mehr Eigenart als die Architektur, 
wenn auch einzelne Zweige eine selbständige Ent- 
wickelung aufweisen. Der lebenden Kunst steht 
es fern. v, 
g 
	        
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