Volltext: Hamburg, Niedersachsen

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können. Dass sie nicht durch ernste Leistungen, 
die ihnen auch in den Kunstzentren eine Stellung 
sichern würden, ihren Weg machen, sondern eher 
durch Anpassung an den Durchschnittsgeschmack 
vorankommen, versteht sich von selbst. 
An allen Ecken und Enden hört man, dass 
im Nordwesten die Künstler zur Zeit ihrer stärksten 
Empfänglichkeit dem Heimatboden entfremdet und 
den zufällig wechselnden Einflüssen der Akademie- 
städte ausgesetzt waren. Dass das Bodenwüchsige, 
der Erdgeruch ihren Produkten fehlt, ist fast die 
Regel. 
In der Gesellschaft spielt der Künstler als solcher 
keine Rolle. Hie und da kommt es vor, dass sich 
einem Einzelnen aus irgend welchen Ursachen die 
Thüren des Salons öffnen, Künstlerschaft an sich 
macht nicht gesellschaftsfähig. So kommt es, dass 
der persönliche Einfluss der wenigen bedeutenden 
und dabei gebildeten Künstler sich auf ganz enge 
Kreise beschränkt. Breiten Schichten der vornehmen 
Gesellschaft ist völlig unbekannt, wie viel Anregung 
der Verkehr mit Künstlern bieten kann, und das 
ist wiederum ein Hemmschuh am Wagen, der die 
neuen Ideen bringt.
	        
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