Volltext: Hamburg, Niedersachsen

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Da die Fürsten keine übermächtige Stellung be- 
sessen haben, sind andere historische Bauten als 
Kirchen und Rathäuser auf dem ganzen Gebiete 
sehr selten. Charakteristischer Weise wirken diese 
Gebäude und die Bauernhöfe monumentaler, als 
selbst die Schlösser und Patrizierhäuser. Alten 
Kunstbesitz hat ausser der Kirche und einzelnen 
Rathäusern nur der Schweriner Hof in unser Jahr- 
hundert gerettet. Kirchen, Rat- und Bauernhäuser 
waren die wesentlichen Quellen, aus denen die an 
allen Orten errichteten historischen Sammlungen 
und Gewerbemuseen, die man wohl schon unter 
einer Rubrik aufzählen darf, Denkmäler einheimi- 
scher Kunst und Kultur schöpfen konnten. Was 
der Adel, was die Patrizier bewahrt hatten, war 
meist nur ein kostbares Einzelstück. Ihr einst sehr 
Besitz 
reicher 
an Gemälden, Kunstsachen und Haus- 
rat 
zerstreut. 
In Schwerin bildet denn auch die Grossherzog- 
liche Sammlung die Grundlage der Staatsmuseen, 
vor allem die wichtige Gemäldegalerie, an alten 
Meistern die hervorragendste im Nordwest. Die 
Oldenburger Galerie alter Meister ist jung, erst seit 
Anfang dieses Jahrhunderts ausgebildet, aber sie 
enthält eine Anzahl ausgezeichneter Gemälde. Noch 
jünger ist die Galerie alter Meister in der Ham- 
burger Kunsthalle. Sie ist aus den letzten Resten 
des einst unermesslichen Privatbesitzes an alten, 
namentlich holländischen Meistern zusammen ge- 
flossen. Die ansehnliche Sammlung Hamburgischer
	        
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