Diese Kommission hätte den Organen des Staates
sowie der Bevölkerung gegenüber die oben dargelegte
Idee der Rathausausstattung als politische Ange-
legenheit unsres Staates zu vertreten. Sie hätte
gemeinsam mit den Rathausbaumeistern den Charakter
und die Materialverwendung für die einzelnen Räume
zu beraten sowie die Entwürfe zu begutachten und
zu genehmigen.
Am Schlusse jedes Jahres hätte die Kommission
eine ölfentliche Ausstellung der Leistungen des Ab-
schnittes zu veranstalten. Um dieser Ausstellung,
welche die ganze Bevölkerung im höchsten Grade an-
ziehen wird, eine starke erziehliche Aktion zu sichern,
hätte die Kommission einen ausführlichen Bericht zu
verfassen, der in ansprechender populärer Form jedes
Objekt der Dekoration oder Ausstattung nach Zweck
und künstlerischer Durchbildung erklärt. Dieser Bericht
wäre auf Staatskosten zu drucken und zu illustrieren
und dem Besucher gegen einen geringen Preis
zu verabfolgen. Es braucht nicht betont zu
werden, welch starke und nachhaltige Anregung und
wieviel praktische Kenntnis und ästhetisches Ver-
ständnis dadurch in alle Kreise der Bevölkerung
getragen werden kann.
Die Unterzeichneten sind von der Überzeugung
durchdrungen, dass der Hamburgische Staat durch
rationelle Ausnutzung der Vorteile, welche die Aus-
stattung des Rathauses mit sich bringt, unschätzbare
ökonomische Vorteile erringen wird. Es gilt, die
einzige Gelegenheit zu ergreifen, unserer Produktion