den heimischen, dann aber den Weltmarkt für ge-
diegene und künstlerisch vollendete Beleuchtungs-
körper erobern. Unendlich ist der Bedarf von
broncenen Thürgriifen, Schlüsselschildern, Möbel-
beschlägen, und wenn diese nach möglichst wechseln-
den Modellen vom reichsten bis zum einfachsten
ausgeführt und stets so praktisch erfunden werden,
dass es unmöglich wird, sich beim Öffnen der Thüren
zu klemmen oder zu verletzen, so ergiebt sich hier
ein überaus fruchtbares Arbeits- und Übungs-
feld.
Noch mannigfaltiger werden die Aufgaben, welche
höhere künstlerische Elemente enthalten, Ausstattung
der Schreibtische für den Senat, Broncekandelaber,
Geländer etc. Hier ist so gut wie Alles neu zu
schaffen, da wir nicht einmal Werkstätten für den
Guss von einfacheren Objekten aufzuweisen haben.
Das Ratssilber, nach und nach, aber nach einem
grossen Plane in Hamburger Werkstätten hergestellt,
würde unserer Goldschmiedekunst die Möglichkeit
bieten, sich das Hamburger Bürgerhaus, das sie an
den Import von Bremen und Hanau bereits verloren
hat, zurückzuerobern.
Bei der gesamten grossen Dekoration wie bei
der Ausstattung mit Hausrat ist als oberster Grund-
satz hinzustellen, dass nicht Kopien alter Kunst,
sondern neue, selbständige Leistungen angestrebt
werden. Bei dem Mobiliar hat als oberste Norm
für die Gestaltung nicht die dekorative Form
das praktische Bedürfnis zu gelten.
sondern