Volltext: Drei Programme (Bd. 4)

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berührt. Hier ist als grosses Ziel hinzustellen, dass 
die Ausstattung des Rathauses dazu führen muss, 
allein Hamburg vorhandenen Zweige des Kunstgewerbes 
zur höchsten Leistungsfähigkeit zu erziehen und so- 
weit irgend thunlich neue zu gründen, damit unsre 
Produktion eine nach allen Richtungen unabhängige 
wird. Dieser Zweck lässt sich jedoch nur dann er-' 
reichen, wenn von vornherein die Einsicht Raum 
gewinnt, dass es im Rathaus keine gleichgültige 
Partie geben darf. Es kommt jede Aufgabe vor 
von dem repräsentierenden Hausrat der Festräume 
bis zu dem einfachen Gebrauchsmöbel und Ge- 
brauchsgerät des Bureaus. Aber Alles ist mit gleicher 
Vollendung durchzubilden, und gerade die liebevolle 
Ausführung der einfachen Bureaueinrichtungen ver- 
heisst goldene Früchte für unser Bürgerhaus. Von 
der Submission, die zu vorbildlichen Ergebnissen 
nicht führen kann, dürfte selbst für die einfachsten 
Objekte grundsätzlich abzusehen sein. 
Aus der grossen Reihe von Gewerken sei es 
gestattet, an dieser Stelle zwei als Vertreter heraus- 
zugreifen, die Tischlerei und die Gruppe der Metall- 
industrien. 
Das Tischlergewerbe bildet seit alter Zeit den 
Stolz unserer Heimat und lieferte gediegenen Haus- 
rat nicht nur für die wohlhabenden Bürger der Stadt, 
sondern gab auch dem Hause des behäbigen Marsch- 
bauern ein ernstes würdiges Aussehen. Wer in den 
übrigen deutschen Städten die vornehmsten Ein- 
richtungen aus dem Anfang unseres Jahrhunderts
	        
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