den, namentlich die Reesendammsbrücke mit der
kleinen Alster und deren malerischer Freitreppe.
Im Zusammenhange damit haben wir in den
Kindern die Empfindung für die malerische Schön-
heit unserer Heimat zu wecken. Es sind die Typen
der kaum in einer anderen Stadt so mannichfaltig
gestalteten Stadtteile aufzusuchen und zu vergleichen,
die Alsterpartien, die Gartenstrassen in Hamm oder
Harvestehude, die Strassen im Katharinenkirchspiel
mit ihren ehrwürdigen, künstlerisch geschmückten
Kaufmannshäusern; die Speicherstrassen der Flethe
mit ihrer ewig wechselnden Beleuchtung, die
malerischen Fachwerkbauten der alten Arbeiterviertel,
das Hafenquartier; die
dieser Stadtteile muss
malerische Erscheinung aller
der heranwachsenden Gene-
ration ins Bewusstsein gebracht werden.
Wie weit bei dieser Gelegenheit der Lehrer den
künstlerischen Charakter der Landschaft den
Schülern klar machen kann, das hängt von seinem
eigenen Verständnis ab. Es sollte jedoch in jedem
Falle zu einer eingehenden Betrachtung und wo-
möglich Analysis der Erscheinungen angeregt werden.
Auf die Betrachtung der Architektur und der
Landschaft folgt der Besuch der Museen. Die hohe
Bedeutung des Museums für Kunst und Gewerbe,
das die hingebende Arbeit justus Brinckmanns ge-
schaffen hat, wird von der Bevölkerung noch gar
nicht genug gewürdigt. Sie alle kennen zum Bei-
spiel das zierliche kleine Fredenhagensche Zimmer
in Lübeck, auf dessen Besitz die Stadt mit Recht