ohne allzu grossen Aufwand erreichbar und würde
dem Gesicht unserer Kunsthalle einen eigenartigen
Zug verleihen.
Diese Andeutungen mögen genügen, Ihnen ein
Bild von der Erweiterung des Kupferstich-Cabinets
im engeren Sinne zu geben.
An das Cabinet wird sich eine Kunst-Bibliothek
zu schliessen haben. Wir brauchen ohnehin eine
umfassende Handbibliothek, die auch dem Publikum
im Lesezimmer jeden Augenblick zugänglich sein
muss. Deren Erweiterung zu einer Fachbibliothek
ergiebt sich von selbst, gerade so, wie die Hand-
bibliothek des Gewerbemuseums sich mit Notwendig-
keit über ihre ursprüngliche Anlage hinaus ent-
wickelt hat. Eine Specialität unserer Bibliothek würde
die Abteilung der Werke über englische Kunst bilden.
Wir haben die Verpflichtung, alles zusammen zu
bringen, was die Engländer selbst über ihre Kunst
geschrieben haben. Der Anfang ist bereits gemacht.
Mit der Sammlung englischer Holzschnitte und
Radierungen im Kupferstich-Cabinet, die wir oben
andeuteten, und unserer Galerie zusammen wird
dann unsere Bibliothek ein in Deutschland ganz
einzig dastehendes Material für das Studium der
englischen Kunst bieten. Es handelt sich dabei, das
werden Sie zugeben, nicht um ein phantastisches
Projekt, sondern um die sachliche Entwickelung ge-
gebener Bedingungen.
Es hat sich sodann dem Kupferstich-Cabinet
eine Sammlung von Photographien einzuordnen.