Volltext: Drei Programme (Bd. 4)

keine Akademie. Wenn unsere Kunsthalle ihre Auf- 
gabe recht versteht, so hat sie nicht nur zu sammeln, 
ihre Schätze zugänglich zu machen und im vor- 
nehmsten Sinn damit zu repräsentieren: sie wird viel- 
mehr einen vielseitig anregenden Unterrichts0rganis- 
mus ausbilden müssen. Auch sie hat ihren Anteil 
an dem Erbe der alten Hamburgischen Bildungs- 
anstalt, des Akademischen Gymnasiums, anzutreten, 
das einst in dem geistigen Leben unserer Bürger- 
schaft die Stelle einer Hochschule einnahm. Wie 
dies im Einzelnen zu verstehen, möchte ich Ihnen 
im Rahmen des Gesamtorganismus darlegen. 
Die Thätigkeit jeder Museumsverwaltung gliedert 
sich nach drei Gesichtspunkten: sie hat für die 
Erhaltung, für die Vermehrung und für die Nutz- 
barmachung der Sammlungen zu sorgen. 
In Bezug auf den ersten Punkt, die Sorge für die 
Erhaltung der Sammlungen, darf ich mich kurz 
fassen, denn das technische Detail wird Sie an 
dieser Stelle am wenigsten interessieren. Wir können 
uns, soweit unsere Verhältnisse gestatten, bereits 
bestehende und durch langjährigen Gebrauch erprobte 
Einrichtungen zum Vorbild nehmen. Von besonderer 
Wichtigkeit ist dies für das Kupferstichcabinet, das, 
wie Ihnen bekannt ist, einen hohen Rang einnimmt 
unter den verwandten Instituten Deutschlands. Wie 
bis vor ganz kurzer Zeit alle Sammlungen seiner 
Art, steht unser Kupferstichcabinet in allen seinen 
Einrichtungen auf dem Standpunkt einer Privat- 
sammlung, die nur selten und nur von kundiger
	        
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