Volltext: Drei Programme (Bd. 4)

117 
vorherige Schätzung der Gesamtkosten zu bewegen, 
und welche in der Gefahr gipfelten, es möchten sich 
die hohen Behörden in ihren Provisorien allmählich 
einwohnen und behaglich fühlen und dann auf den 
ihre Ruhe bedrohenden künstlerischen und kunstge- 
werblichen Schmuck ganz und gar verzichten.  Die 
Befürchtung, das der nach Verlauf so vieler jahr- 
zehnte und nach Besiegung unzähliger Hindernisse 
ins Leben gerufene Bau abermals in Stillstand ge- 
raten oder erst in unabsehbarer Zeit seine definitive 
innere Ausstattung erfahren möchte, bildete damals 
für uns den Hauptgrund, weshalb wir die Vollendung 
des Gebäudes nicht von der Zustimmung der Be- 
hörden zu den Vorschlägen der Denkschrift ab- 
hängig machen wollten." 
Diese Ausführungen decken sich mit denen des 
Vorworts der Rathausbaukommission zu ihrem achten 
Berichte (November 1892). Auch hier wird von den 
in der Denksrift vorgeschlagenen praktischen Mass- 
nahmen nur die Frage der Provisorien berührt und 
in demselben Sinne verneinend beantwortet. 
Auch die Versuche, weitere Kreise der Be- 
völkerung zu gewinnen, misslangen, und Gewerbe- 
treibende und Künstler sprachen die Befürchtung 
aus, sie würden das Wohlwollen der Rathausbau- 
meister verlieren, wenn sie sich öffentlich für die 
Vorschläge der Denkschrift erklärten. 
Von einigen Mitgliedern des Senats wurde zur 
selben Zeit privatim ohne Erfolg der Versuch ge- 
macht, eine Verständigung zwischen den Unter-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.