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freigemacht von dem unmittelbaren Einfluss des
Auslandes, das wollen wir nicht vergessen. Nun
kommt ein neues Geschlecht mit neuen Bedürfnissen.
Möge es
füllen l"
den
11611611
Wein
nicht
alte
Schläuche
Die Rathausbaurneister haben zu der Frage öifent-
lich nicht Stellung genommen. Das Gutachten, das
sie der Rathausbaukommission über die Vorschläge
der Denkschrift abgestattet haben, ist den Unter-
zeichnern nicht bekannt gegeben.
Über die Einwendungen, die die Rathausbaumeister
gegen die Vorschläge der Denkschrift bei der vor-
gesetzten Behörde geltend gemacht haben, erhalte
ich von Herrn Martin Haller im Namen seiner Kollegen
folgende Auskunft.
Hamburg,
den
November
1901.
. . . Die Rathausbaumeister waren von der
kunstsinnigen und patriotischen Tendenz der Denk-
schrift aufs Angenehmste berührt und haben sich
oftmals und eingehend bemüht, den Grundgedanken
derselben in eine lebensfähige Form zu bringen.
Aber sie hegten mit der Rathausbaukommission
trotz der Vorteile einer derartigen Organisation,
welche, losgetrennt von den Fesseln der Veran-
schlagung und des Submissionsverfahrens die idealsten
Ziele verfolge ernste praktische Bedenken, welche
namentlich in der Schwierigkeit bestanden, die gesetz-
gebenden Körperschaften zur Bewilligung von Jahres-
raten ohne feste Begrenzung der Leistung und ohne