In den Jahren 1892 und 1893 hielt ich sodann
an der Kunsthalle eine Reihe öffentlicher Vorträge
über die brennende Frage und versuchte dabei, die
weiteren Zusammenhänge klar zu legen. Aus der
Anführung einiger Titel lässt sich die Richtung der
Gedanken erkennen: die Kunst als wirtschaftliche
Macht, das Ausstellungswesen, der Auftraggeber,
der Staat und die Kunst, die Ausstattung des
Hamburger Rathauses.
In diesen Vorträgen wurden die aufgeworfenen
Fragen bis ins Einzelne erörtert, namentlich wurde
ausführlich dargelegt, wie notwendig es sei, für alle
einzelnen Techniken im Anschluss an die ganz be-
stimmt umgrenzten und erkennbaren Aufgaben, die
die einzelnen Räume des Rathauses stellten, neue
Gedanken und Anregungen von den ersten deutschen
Künstlern zu erhalten.
Es wurde dabei stets hervorgehoben, dass
die grundlegende Bedeutung der Rathausausstattung
nicht nur auf dem im engeren Sinne künstlerischen
Gebiet läge, dass vielmehr gerade die einfachere
Einrichtung der Verwaltungsräume im Erdgeschoss
und im zweiten Stock die Möglichkeit gäbe, dem
Bürgerhaus ein Vorbild für die Lösung der damals
schwebenden Frage der Neugestaltung des einfachen
Hausrats zu bieten.
Als Beispiel sei eine vom Kunstwart veröffent-
tlichte Stelle über die Pflege der Intarsia mit-
geteilt.
„Um den Künstler hereinzuziehen, bedarf es nur