Volltext: Drei Programme (Bd. 4)

bald in Erfüllung. gehen werden, ist zum Mindesten 
zweifelhaft, und die Gefahr, dass gerade diejenige 
deutsche Stadt, die nach der Wohlhabenheit und 
den häuslichen Lebensgewohnheiten ihrer Bürger vor 
andern bestimmt scheint, einer originellen und ge- 
diegenen Produktion den Boden zu bieten, zu ihrem 
und des Reiches Schaden die Selbstständigkeit ver- 
liert und für alle höheren Leistungen des Kunst- 
gewerbes auf die Städte des Inlandes angewiesen 
sein wird, ist keineswegs ausgeschlossen. Noch 
dringlicher als vor zwei Jahren müssen wir heute die 
Notwendigkeit betonen, alle Keime der heimischen 
Industrie an einer umfassenden Aufgabe gross zu 
pflegen, damit unser Gewerbestand, von der Be- 
hauptung des heimischen Marktes ausgehend, im 
höchsten Sinne konkurrenzfähig wird. 
„Sodann möchten wir den verschiedentlich ausge- 
sprochenen Befürchtungen entgegentreten, dass unsere 
Pläne nur mit ausserordentlicben Opfern seitens des 
Staates durchzuführen sind. Wir müssen zwar den 
Wunsch aussprechen, dass der Hamburgische Staat, 
der in weiser Fürsorge Millionen über Millionen für 
die Bedürfnisse des Handels opfert, mit derselben 
politischen Umsicht für das Gewerbe eintritt, wo sich 
ihm die Gelegenheit bietet; hat er doch durch die 
Gründung des Gewerbemuseums und der Gewerbe- 
schule diese Verpliichtung bereits anerkannt. Aber 
gesetzt, es sollte bei der Ausstattung des Rathauses 
keinerlei besondere Aufwendung gemacht werden, 
was sehr zu bedauern wäre, so ist doch das unter
	        
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