Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

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Existenz der gefürchteten und verhassten Ratten und 
Mäuse, die unter dem Fussboden oder über der Decke 
in unerforschlichen Regionen hausen, die in den Ab- 
gründen der Gossen verschwinden oder an den Fluss- 
ufern ihre Höhlen haben. Menzel drückt das alles 
durch ein kleines Bildchen aus, die mit eisernem Gitter 
verschlossene Mündung einer Berliner Gosse alten Stils, 
vor die ein Platzregen Strohhalme und Eierschalen 
angeschwemmt hat. Das ist das Eingangsthor des 
Rattenschlosses: und da ist sie auch selber nach Hause 
gekommen, halben Leibes durch das Gitter geklemmt, 
wird sie im Augenblick verschwunden sein.  Eine 
junge Ziege ist vor der Hausecke auf dem Grasplatz 
angebunden. Hinter der Ecke haben die Kinder 
ein Rollpferdchen stehen lassen, das aus dummen 
Augen glotzt. Die kleine weisse Ziege, neugierig wie 
ein Hündchen, denn das ist ihre Natur, hat sich mit 
langem Hals und lauschenden Ohren herangemacht, 
soweit der Strick reicht, um den fremden Kameraden 
zu beäugen.  Hinter dem Gitter ihres Käfigs 
schaukeln sich dunkle unheimliche Bären auf den 
Hinterbeinen und lungern mit falschen glühenden 
Augen nach Brot.  Auf der blumigen Matte der 
Waldwiese, dicht vor den hohen Baumstämmen am 
Rande, lauscht ein rotes Eichhörnchen  ein Laut, 
und es fliegt den nächsten Stamm hinauf. Zwischen 
den Blumen eines sandigen Abhanges sonnt sich die 
bunte flinke Eidechse.  Blühende Wiesenblumen, von 
denen man nur die Rispen und ein Stück Stengel 
sieht, bekommen Besuch; von unten ist die langsame
	        
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