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hervorstechenden Zug in MenzePs Charakterbild giebt
sein innerliches Verhältnis zu den Aufträgen, die ihn
einen grossen, fast den grössten Teil seines Lebens
beschäftigten. Er gab sich ihnen nicht nur mit Ge-
wissenhaftigkeit hin, sondern darüber hinaus in einem
unermüdlichem Eifer, der mit der Arbeit wuchs und
dahin führte, dass seine Kraft an der Aufgabe er-
starkte, und jedesmal, wie dies im Friedrichsbuch
am klarsten zu Tage tritt, in einer stetigen Steige-
rung der künstlerischen Qualität seiner Leistung aus-
klang. Während bei Anderen wohl gegen Ende einer
langwierigen Arbeit die Kraft nachlässt. Er hat in
einer Bestellung immer nur die Aufgabe gesehen,
und das ist ihm und seiner Kunst zum Heil ausge-
schlagen, denn aus dem Zufall hat er damit ein
providentielles Ereignis gemacht, das in den Dienst
seiner Entwickelung trat.
Es ist nicht nur für den Künstler von Wert, sich
im Spiegel dieses Lebens zu betrachten.