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war, auf den Block zu zeichnen. Denn mechanische
Hilfsmittel gab es noch nicht.
Diese Arbeit brachte ihm den grossen Auftrag,
der ihn von 1843 bis 1849 beschäftigte, die Illustrationen
der im Auftrag Friedrich Wilhelms IV. herausge-
gebenen Werke Friedrichs des Grossen, 200 Blatt
unter des Künstlers ständiger Aufsicht mit höchster
Vollendung in Holz geschnitten. Noch einmal studierte
er in Preussen, Sachsen und Österreich das ganze
historische Material der Friedrichszeit durch. Als
Nebenarbeit
schuf er
zur selben Zeit
das Werk
über
die Armee Friedrichs des Grossen, über 400 Blatt
in Lithographie, von denen er ein Exemplar noch
nebenbei nach der Natur kolorierte, und die Holz-
schnittwerke „Heerschau der Soldaten Friedrichs"
und „Aus König Friedrichs Zeit" beide 1856 er-
schienen.
Seit Anfang der dreissiger Jahre waren nebenher
noch eine Unzahl von Einzelblättern und eine ganze
Reihe von Buchillustrationen und Folgen erschienen:
Die zahlreichen Gelegenheitsblätter, grosse alle-
gorische Kompositionen wie Das Vater Unser, Die
fünf Sinne; die Radierungen zwischen dem Leben
Friedrichs des Grossen und dem Beginn der Arbeit
an den Illustrationen der Werke Friedrichs die
Versuche mit Pinsel und Schabeisen, das grosse
Blatt Christus im Tempel.
Zu Anfang der fünfziger jahre klingt die zeich-
nerische Periode aus, soweit nicht Naturstudien son-
dem Griffelkunst in Betracht kommen, nebenbei kehrt