Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

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vorhanden war, die mit Spannung 
Werk seiner Hand wartete. 
auf 
jedes 
neue 
Möge diese erste hamburgische Kunstausstellung 
örtlichen Charakters der Überzeugung Bahn brechen, 
dass Hamburg eher als die meisten deutschen Kunst- 
städte berufen ist, in der kommenden Epoche eine 
eigenartige, ganz selbständige Kunst hervorzubringen. 
Wir sehen auf allen Gebieten, dass, wo in Hamburg 
ernstlich zugegriffen wird, die Leistungen auch auf 
kulturellem Gebiet in kurzer Zeit auch vom Inlande 
aufmerksam verfolgt werden. 
An den Akademien hat ein ]ahrhundert hindurch 
im Wesentlichen fremder Einfluss geherrscht, erst 
der der älteren Zeiten, dann der des Auslandes, 
namentlich Frankreichs 
und der Niederlande. 
Durch 
das ins Übermass gesteigerte Ausstellungswesen der 
letzten jahre ist die Nachahmung fremder Vorbilder 
überall eingerissen. Die bereits deutlich einsetzende 
Gegenbewegung wird aller Orten zur Hervorkehrung 
des nationalen Elements führen. Und bei solcher 
Strebung wird Hamburg den meisten anderen Kunst- 
Städten gegenüber den ungeheuren Vorteil eines ge- 
schlossenen, selbständigen Wirtschaftsgebiets haben 
von hinreichendem Umfang und hinreichenden Mitteln, 
um in allem wesentlichen sich selber zu genügen, 
und von so ausgesprochenem Charakter der Land- 
schaft und der Bevölkerung, dass die bildende Kunst 
alle Elemente voründet, aus denen sie Lebenskraft 
saugen kann. 
Soll die nun anhebende Entwicklung glücklich
	        
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