teilung der Kunsthalle werden kann. Hamburger
Maler wissen aus Erfahrung, dass unsere Bevölkerung
sich für Motive aus der Heimat wenig interessiert
man zieht die Berge, „die Sonne Italiens", vor
und den grössten Künstlern des uns so nahe
liegenden Berlin ist Hamburg, das ihnen unendliche
Anregung bieten könnte, so gut wie unbekannt.
-V0n besonderer Wichtigkeit könnten diese Bilder
für unsere zahlreichen Aquarellisten in Dilettanten-
kreisen werden, denen die Kunsthalle bislang weder
Anregung noch Vorbilder zu bieten hatte.
Die zunächst befragten Hamburgischen Künstler:
Thomas Herbst, Ascan Lutteroth, Carl Rodeck und
Valentin Ruths erklärten sich bereit, einer Einladung
zu folgen, und das obengenannte Comite von Kunst-
freunden trat mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit.
Dieser im Frühjahr 1889 von allen Hamburgischen
Tagesblättern veröffentlichte Aufruf konnte das Ziel
schon weiter setzen als vorher möglich schien, da
von vielen Seiten Beihülfe zugesichert war. Am
Tage der ersten Veröffentlichung brachten sämtliche
Blätter im redaktionellen Teil Worte warmer Befür-
wortung des Plans, die dem Unternehmen den Boden
bereiten halfen.
Der überaus erfreuliche Erfolg setzte das Comite
in den Stand, zunächst Hamburgische Künstler
aufzufordern , den Grundstock der Sammlung zu