Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

denn seit der Mitte unseres jahrhunderts sammelten 
die Kunstfreunde in Hamburg wie einst die Fürsten, 
ohne sich um nationale Schranken zu kümmern, 
ein Zug, der sich übrigens auch in Leipzig und 
Frankfurt bemerkbar macht. 
Da nun diese Ursachen allem Anscheine nach 
nicht zufällig und vorübergehend die Zusammen- 
setzung unserer Galerie beeinflussen sondern dauernd 
wirken, so beschloss die Verwaltung der Kunsthalle 
bereits 1886, die Galerie auf den damit gegebenen 
Grundlagen auszubauen. 
Aber zugleich machte sich das Bedürfnis geltend, 
den internationalen Zug durch einen örtlichen zu 
ergänzen, um so mehr, da in der deutschen Hälfte 
der Galerie das eigentlich Hamburgische nur schwach 
mitsprach. 
Um das örtliche Wesen zu betonen, wurden seit 
1889 drei neue Sammlungen angelegt und mit Hilfe 
der Freunde des Instituts über Erwarten schnell ent- 
wickelt. 
Die Sammlung zur Geschichte der 
Malerei in Hamburg vom 15.-18. jahr- 
hundert sollte die ältere Entwicklung der heimischen 
Malerei vor Augen führen, die im vierzehnten und 
fünfzehnten Jahrhundert einen Zweig der nieder- 
sächsischen Kunst bildete, im sechzehnten sich an 
die niederländische Kunst und zwischendrein an die 
Schule Kranach's anlehnte, im siebzehnten und acht- 
zehnten wiederum von den beiden Zweigen der nieder- 
ländischen Kunst befruchtet wurde.
	        
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