Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

168 
In fast allen diesen typischen modernen Gross- 
städten ist  soweit sie nicht Residenzen sind  
bisher nur für die niedere Bildung gesorgt worden. 
ln jüngster Zeit erst hat man angefangen, die 
Möglichkeit höherer Ausbildung ins Auge zu fassen 
und ihre Notwendigkeit auch für die Bewohner der 
grossen Handels- und Industriestädte ohne Universi- 
täten und Akademien einzusehen. Man scheint er- 
kannt zu haben, dass mit der allgemeinen Verbreitung 
einer niedern Bildung noch nicht viel erreicht ist, dass 
nicht nur für Soldaten, sondern ebenso notwendig für 
Offiziere gesorgt werden muss. Bücher- und Lese- 
hallen, Hochschulkurse, F ortbildungsschulen aller 
Art sind eingerichtet und wirken. Man hat an vielen 
Orten begonnen, durch Volksunterhaltungsabende 
die Herzen für edlere Vergnügungen zu gewinnen. 
Wie steht es in den amerikanischen, englischen, 
skandinavischen Städten mit all diesen Fragen? 
Auf den einzelnen Gebieten pflegen die deutschen 
Fachleute orientiert zu sein, aber es fehlt in Deutsch- 
land an einem Organ, das dauernd das Leben und 
Wachstum im Organismus der modernen Grossstadt 
beobachtet. 
Hamburg ist 
Warte. 
für alle diese Dinge 
eine vorzügliche 
Im 
Leben 
IIIISCICI 
Stadt 
hat 
die 
Initiative 
des 
Individuums immer noch mehr Spielraum als anderswo 
in Deutschland. Hier werden thatsächlich eine Menge 
Versuche zuerst gemacht, um später im Reich und 
darüber hinaus Nacheiferung zu finden. Wenn die
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.