Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

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gemeinde, was überlässt sie der Unternehmungslust 
des Einzelnen? 
Und wie weit ist die allgemeine Anteilnahme des 
Bürgers an städtischen Dingen entwickelt, wo schläft 
er und überlässt die Regierung den Strebern oder 
Spekulanten, die sich der Teilnahme an der Stadt- 
verwaltung aus selbstsüchtigen Interessen zuwenden? 
Giebt es Grossstädte, in denen die aus Vororten 
entstandenen Stadtteile sich ein eigenes Gemeinde- 
leben erhalten oder wieder erworben haben? Oder ist 
das Elend allgemein, dass die einmal eingemeindeten 
Vororte jegliches Interesse an sich selber verlieren 
und aus der Hand der Centralverwaltung stumpf- 
sinnig Wohlthaten empfangen oder stumpfsinnig die 
Vernachlässigung ertragen? 
Giebt es Städte, Stadtregieruxlgen oder Stadt- 
verwaltungen, die von gesundem Ehrgeiz erfüllt sind? 
Dies ist eine Kardinalfrage für die kulturelle Ent- 
Wicklung. 
Um einzelne Sonderfragen anzudeuten: Wie kommt 
es, dass viele Städte mit ihren öffentlichen Bauwerken 
entschieden Unglück haben, während andere durchweg 
Treffer erzielen? Liegen die Ursachen in den Institu- 
tionen? Wie weit in den Individuen? Dann wäre die 
unendlich wichtige und in Hamburg praktisch noch 
gar nicht angeschnittene Parkpolitik deutscher und 
ausländischer Städte bei uns bekannt zu geben und 
im Anschluss daran müssten die theoretischen Fragen 
erörtert und die praktischen Forderungen gestellt 
werden.
	        
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