Volltext: Aus der Praxis ([Bd. 5])

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steht es bei den Zwölfjährigen? Kleine Kinder 
zeichnen ohne Furcht und Bangen, was in den Kreis 
ihrer Vorstellung kommt, und zeichnen mit Freudig- 
keit. Wie weit wird dies in der Schule beachtet und 
entwickelt? Sollte es nicht möglich sein, die Un. 
befangenheit zu erhalten durch alle Stufen, bis das 
sichere Können erreicht ist? 
Es muss überall und beständig nicht von der 
Wissenschaft, dem Stoff, nicht von dem Vorstellungs- 
kreis des Erwachsenen, sondern von der Natur des 
Kindes ausgegangen werden. Nur die Methoden 
führen zum Ziel, die so tief begründet sind. 
Eins aber darf dabei nie vergessen werden, die 
Kinder sind ein heiteres Geschlecht. Sie leben noch 
heute in einer glückseligen Welt, die Jahrtausende 
hinter uns liegt, in einem goldenen Zeitalter. Was 
sie packen soll, was ihnen lieb werden soll, muss 
heiter sein. Und alles, was ihnen geboten wird, muss 
ihnen lieb werden. Das ist die beste Schule, in der 
bei der ernstesten Arbeit am meisten gelacht wird. 
Soweit es möglich, ist überall von der durch die 
nächste Heimat gegebenen Grundlage auszugehen. 
Die Schule hat nicht bloss mit dem zu rechnen, was 
sie selber mitteilt, sondern überall heranzuziehen, was 
das tägliche Leben ausserhalb der Schule lehrt. Es 
ist einer der schwersten Fehler der heutigen Praxis, 
dass dieses ungeheure Erfahrungswissen so wenig in 
Anschlag gebracht wird. Die Schule hat überall die 
Verbindungen herzustellen. 
Engere Beziehungen zu den Eltern und den ins
	        
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