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piindung auszubauen, begaben sich die Lehrer und
Lehrerinnen, die den Trieb in sich fühlten, bei
dieser Weiterführung mitzuwirken, in die Lehre bei
einem Künstler, Herrn Arthur Siebelist, um bei ihm
in äkünstlerischer Weise zeichnen und malen zu
lernen. Daneben steht die Vereinigung in Verbindung
mit den bedeutenden Reformatoren des Zeichen-
unterrichts auch des Auslandes und hat das einfluss-
reichste Werk, das von L. Tadd, soeben in deutscher
Bearbeitung herausgegeben.
Von ähnlichem Einfluss auf die Bearbeitung der
Litteratur wurde die Mitarbeit einheimischer Dichter
und Schriftsteller wie Otto Ernst, Gustav Falke und
Löwenberg.
Bei einzelnen Zweigen wurde der Rat der hervor-
ragendsten deutschen Künstler und Fachleute er-
beten und erlangt. In dieser Beziehung sei auf die
von Dr. Spanier in seinem Werk über den künstle-
rischen Wandschmuck veröffentlichten Briefe von
Thema und Liebermann verwiesen. Auf anderen Ge-
bieten förderten u. a. Prof. Konrad Lange in Tübingen,
Direktor Dr. jessen und Prof. Pallat in Berlin, Ge-
heimrat W. von Seidlitz in Dresden und Prof. Dr.
Brinckmann in Hamburg mit Rat und That.
Das Einzelne möge in den betreiienden Abschnitten
verfolgt werden. Es kommt an dieser Stelle nur
darauf an, das Prinzip zu kennzeichnen, nach dem
die Hamburger Lehrerschaft, die aus pädagogischem
Bedürfnis den Dingen genaht ist, sich sachlich Rat
geholt hat bei den eigentlichen Fachleuten. Und